Akkordschema:

Em ... 

Wir beginnen mit einer Begleitung, die nur aus einem einzigen Akkord besteht.(mit kleinen Varianten im Bass).

Beispiel:

Begleitung allein zum Improvisieren:

(wird endlos wiederholt)

bsp.

Dieses Beispiel ist als Anregung gedacht, nicht unbedingt zum Nachspielen (Wir sind ja beim Improvisieren!)

verwende zum Improvisieren folgende Töne:
bsp.

Dies ist die Pentatonische Skala in G Dur oder E Moll, bestehend aus den Tönen
.. e  g  a  h  d ...  (beachte: deutsch h = englisch b)

Wenn wir nur diese Töne verwenden, kann gar nichts Schlimmes passieren, da alle zum Akkord Em passen. Natürlich kann die Skala nach oben und unten fortgesetzt werden. 
Es ist zwar möglich, auch die restlichen 2 Töne von G Dur, -die Töne fis und c -, zu verwenden, doch würde ich das nicht empfehlen, da dann Missklänge entstehen könnten, beziehungsweise andere Akkorde erwartet würden.

(Hingegen könnten die Durchgangsnoten ais und dis verwendet werden).

das klingende Beispiel, das oben ausgeschrieben ist, besteht nur aus den Tönen .. e g a h d...


 Verwende zunächst nur Töne auf der 1. Saite, dann bekommst du ein Gefühl für die Intervalle (Abstände).
Ausserdem lassen sich so die typischen Effekte wie Rutschen (glissando) und Dehnen der Saite (Pitch Bend) besser einbauen und das Zupfen oder Picken wird einfacher. Beschränke dich am Anfang ruhig auf 3-4 Töne.

bsp.

Eine weitere, fingertechnisch günstige Lage für die gleiche pentatonische Skala in E Moll folgt hier. Die Greifhand braucht nicht zu rutschen, sie bleibt in der 7. Lage, d.h. der Zeigfinger ist auf dem 7. Bund:
bsp.

Beispiel mit nur drei Tönen:

Für den Anfang empfehle ich, nur mit wenigen Tönen zu spielen.
Dass es auch mit nur 3 Tönen möglich ist, etwas Akzeptables zu schaffen, zeigt folgendes Beispiel, das aus den Tönen d-e-g besteht:

bsp.

Ebenso könnten z. Bsp. nur die Töne  h-d-e  verwendet werden:

bsp.

Das Spiel mit sehr wenigen Tönen hat auch den Vorteil, dass man dazu geführt wird, andere Effekte wie rhythmische Feinheiten, Lautstärke, Rutschen, Klangfarben etc. einzusetzen, um trotzdem etwas Interessantes zu schaffen.
Deshalb empfehle ich auch Fortgeschrittenen, sich einmal auf drei oder auch nur zwei Töne zu beschränken, um herauszufinden, was sich damit alles machen lässt.